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Thread: NPD / DVU
Antworten: 2 - Gelesen: 18371 Mal - ID: 24552
NPD / DVU von craven
vom: 09.10.2004 um 18:12 Uhr
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NPD und DVU werden Wahlbündnis-Partner
Nach dem Erfolgen bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg vereinbaren die Parteichefs eine gemeinsame Liste für die Bundestagswahl 2006

Berlin/Leipzig - Die rechtsextremen Parteien NPD und DVU wollen bei der Bundestagswahl 2006 als Bündnispartner antreten. Das bestätigten die Vorsitzenden beider Parteien Voigt und Frey. Nach Absprachen vor den jüngsten Landtagswahlen im September hatten die NPD in Sachsen und die DVU in Brandenburg klar den Einzug in die Parlamente von Dresden und Potsdam geschafft.

„Wir haben uns geeinigt, mit einer gemeinsamen Liste (...) anzutreten“, sagte der NPD-Vorsitzende Udo Voigt dem „Der Spiegel“. Kommende Woche soll bei einem Treffen mit DVU-Chef Gerhard Frey unter anderem geklärt werden, unter welchem Namen die Verbindung antreten will. Frey sagte der „Leipziger Volkszeitung“ er sei sich mit Voigt „einig, unseren Vorständen zu empfehlen, dass DVU und NPD nicht gegeneinander antreten, sondern bei Landtagswahlen, der Bundestagswahl und Europawahl ihre Kräfte vereinen“.

Man wolle dauerhaft kooperieren. Für Voigt basiert die Zusammenarbeit auf einer „Gleichrangigkeit“ beider Parteien und ihrer Vorsitzenden. Die NPD-Spitze unterstützt laut „Spiegel“ die Kandidatur von drei führenden Neonazis für den Bundesvorstand. „Wir wollen damit ein Zeichen setzen“, sagt Voigt. Thomas Wulff, Thorsten Heise und voraussichtlich Ralph Tegethoff sollen am 30. Oktober kandidieren. „Mindestens einer wird in den Bundesvorstand gewählt“, sagte Voigt.
WELT.de/ddp/dpa



• Findet Ihr dieses Vorhaben behängstigend?
• Glaubt Ihr, Deutschland wird wieder 'brauner'?
• Woran liegt es, dass die rechtsorientierten Parteien wieder stärker werden?


Antwort von Sektion07
vom: 10.10.2004 um 13:49 Uhr
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Beängstigend ist es nicht so wirklich würde ich sagen! Denn es ist meines Erachtens die logische Konsequenz aus dem derzeitigen Politikfrust und dem unwissen der zumal jungen Erstwähler die sich nicht richtig über das Parteiprogramm der jeweiligen Partei informieren. NPD und DVU versuchen durch diesen "zusammenschluss" zwar mehr Stimmen dieser Wahlergruppe(n) einzufangen aber auf der Gesamtdeutschen Ebene wird dies auch kaum Einfluss haben. Ich denke nicht das diese beiden rechten Parteien den Einzug in den Bundestag schaffen, selbst mit zusammenschluss nicht.

Deswegen wird Dtl. aber nicht gleich "brauner". Zumal es im Osten der Republik mehr oder weniger eine Protestwahl ist/war. Viele der Leute die NPD oder DVU gewählt haben wissen nicht warum und wofür. Denn Politisch haben diese sogenannten Rechten Parteien noch nie was bewirkt. Verharmlosen darf man dieses Rechte Potenzial allerdings auch nicht! Es ist da, ob man will oder nicht aus welchen Gründen auch immer. Wegen was allerdings rechte Politische Hochburgen existieren kann nur an der hohen Arbeitslosigkeit (teilweise über 20% im Osten), Frust usw. liegen. Meist Jugendliche kommen dann eben auf Gedanken wie: "Dieser Ausländer nimmt mir den Job weg" und wählen rechts weil sie hoffen das dies aufhört. Ich für meinen Teil finde es schwachsinn so zu denken, denn es gibt Job´s die würden Deutsche Jugendliche usw. nicht annehmen, welche Ausländische Bürger machen damit sie auch einen Job haben. Pech für die "stolzen Deutschen" würde ich sagen da sie die sogenannte "Drecksarbeit" nicht machen wollen.

Aus solchem denken und handeln werden aus meiner Sicht die Rechten Parteien stärker. Allerdings ob dies lang anhält mag ich stark bezweifeln. Irgendwann ist meine hoffnung werden auch die Rechts wähler sehen das die NPD und DVU nichts bringen außer dem Image der Deutschen schaden zuzufügen.

Naja mein Beitrag dazu. Ich hoffe ihr nehmt auch mal Stellung dazu, mich würde interessieren wie ihr denkt.

~sekti~

Antwort von Rawside
vom: 11.10.2004 um 18:44 Uhr
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Allzu viel Zuwachs haben die beiden Parteien gar nicht bekommen. Die NPD und die DVU sind lediglich einen Pakt bei den letzten Wahlen eingegangen, nicht in den Hochburgen der jeweils anderen Partei zu kandidieren. Dadurch sind die Prozentgewinne größtenteils zu erklären.
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